Ungewolltes Black Hat SEO vermeiden

Ein Erfahrungsbericht wie ich unwissentlich Black Hat SEO betrieben habe und dadurch von Google abgestraft wurde.

Google unterscheidet in so genanntes White Hat SEO (SEO = Search Engine Optimization = Suchmaschinenoptimierung), welches von Google nicht geahndet, sondern sogar empfohlen wird und in Black Hat SEO, also unsaubere Tricks im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung, die von Google mit Rankingverlusten „bestraft“ werden.

Die genauen Regeln und die Unterschiede werden von Google in den Richtlinien zur Suchmaschinenoptimierung festgehalten: https://www.google.de/intl/de/webmasters/guidelines.html

Warum ich diesen Blogbeitrag schreibe

ISO-9001-Berater Ich selber bin Berater für Qualitätsmanagement und habe eine Webseite, die sich um das Thema Qualitätsmanagement und ISO 9001 dreht: www.loesungsfabrik-bodensee.de
Natürlich war mein Ziel, diese Seite bei Google für die relevanten Keywords nach vorne zu bringen, was mir auch einige Zeit sehr gut gelungen ist.
Doch plötzlich stagnierte es und ich konnte machen was ich wollte (neuen Content, neue Backlinks etc.) nichts hat funktioniert und meine Seite rutschte sogar sukzessive in den Rankings ab.
Nach langer Fehleranalyse habe ich dann festgestellt, dass ich unwissentlich Black Hat SEO betrieben habe und dafür abgestraft wurde.
Dies möchte ich hier schildern, um andere vor ähnlichen Fehlern zu bewahren.

 

Vorsicht bei Plugins für CMS

 

Die größte negative Auswirkung auf mein Ranking hatte wohl ein Plugin, welches ich im guten Glauben meinen Nutzern einen Vorteil zu bieten, installiert habe. Es ging dabei um ein Kontaktformular, welches ich auf jeder Seite einblenden ließ, damit die Besucher meiner Homepage von jeder Seite aus direkt Kontakt mit mir aufnehmen konnten.

Was ich nicht wusste, dieses Plugin enthält einen nicht sichtbaren Link auf die Homepage des Programmierers. Laut den Google Richtlinien ist es (selbstverständlich) nicht erlaubt, Content auf die Webseite zu setzen, der nicht vom User und nur von Suchmaschinen auslesbar ist. Denn dies kann nur eine Beeinflussung der Suchmaschinen zum Ziel haben. Also hat meine Webseite schön von jeder Seite aus mit einem unsichtbaren Link auf eine andere Webseite verlinkt. Geprüft habe ich dies mit folgendem Programm, welches die ausgehenden Links überprüft und alle anzeigt: https://www.drlinkcheck.com

Vorsicht bei Templates für CMS

Während der oben genannten Prüfung ist mir aufgefallen, dass außerdem der Link zum Programmierer (sichtbar auf jeder Seite platziert und somit eigentlich kein Problem) defekt ist, sprich seine Seite nicht mehr online ist. Obwohl Google es nicht gerne sieht, wenn von jeder Seite einer Homepage auf eine bestimmte andere Seite verlinkt wird, so ist auch bei Google bekannt, das es bestimmte Template Anbieter gibt, die dies machen, wenn diese ihr Template kostenfrei anbieten. In Maßen stellt dies also kein Qualitätskriterium dar und führt nicht zu einem Rankingverlust.

Allerdings handelt Google bei der Bewertung von Backlinks nach dem Motto, dass Spamseiten auf Spam Seiten verlinken und gute Seiten halt auf gute Seiten. Jetzt hatte ich allerdings über Wochen, wenn nicht Monate auf jeder meiner Unterseiten einen Link, der zu einer Website geführt hat, die nicht mehr existent war. Dementsprechend ging Google halt davon aus, dass meine Webseite nicht die aktuellste und gepflegteste Seite ist. Diesen Link habe ich dann ebenfalls schnellstmöglich entfernt.

Das Ergebnis

Nachdem ich diese beiden Links entfernt hatte, habe ich schon am nächsten Tag einen deutlichen Ranking Gewinn bei vielen meiner überwachten Keywords feststellen können. Die zwei wichtigsten Keywords sind dabei am stärksten gestiegen: Das eine Keyword von Platz 11 auf Platz 5 und das andere von Platz 21 auf Platz 6 der Google Suche. Dies hatte natürlich zur Folge, dass auch die Besucherzahlen auf der Seite stark angestiegen sind.

 

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4 Antworten

  1. Hallo Katja, auch ich habe tatsächlich einige tote Links gefunden und durch diesen sehr wertvollen Gastbeitrag konnte ich denen Herr werden. Von alleine kommt man ja gar nicht auf die Idee, alle Links mal zu überprüfen ob die überhaupt noch funktionieren.

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