Unternehmen sollten Twitter für ihre Social Media Aktivitäten nutzen

Was bringt Twitter für mein Unternehmen und wie funktioniert das überhaupt? Vor dieser Frage hat jeder mal gestanden, der sich zum ersten Mal mit dem Microbloggingdienst beschäftigt hat.

Für Anfänger ist Twitter auf dem ersten Blick undurchschaubar, bis man die richtigen Follower gefunden hat und spannenden Tweets folgen kann.

Hier möchte ich dir  das Buch von Inga Palme vorstellen: Twitter ganz leicht

Was bringt Twitter für mein Unternehmen?

Leider gibt es auch viele Ausreden, warum Unternehmen Twitter nicht nutzen wollen / möchten. Eine Ausredensammlung findet man auf dem Blog von Frank Hübner  66 Gründe warum man Twitter nicht braucht .  Twitter ist ein großer Teil meiner Social Media Aktivitäten und das zwitschern macht mir richtig Spaß. Von daher sind mir die Abneigungen gegenüber dem Microbloggingdienst komplett unverständlich. Twitter weist neben einigen spezifischen Bedienungsmöglichkeiten ebenso eine sehr eigene Sprachkultur auf. Richtig twittern ist deshalb gar nicht so einfach. Diese Sprachkultur hat sich mit der Zeit selbstständig entwickelt und will erst einmal erlernt werden.

Der Twitter Dialog

Als Twitterer muss man vor allem eins beherrschen: Zuhören. Denn das Medium eignet sich hervorragend für den direkten Dialog mit seinen Followern. Deshalb sollte man auf Anfragen und Bemerkungen achten, die im Zusammenhang mit den eigenen Tweets aufkommen. Eine zeitnahe Reaktion sollte immer erfolgen, damit man bei Unklarheiten zurück fragen und reagieren kann. Der Vorteil des eigenen Dialoges ist, dass alle Follower diese Reaktionen mitverfolgen können und sehen, das man als Mensch und nicht als Roboter auf Twitter unterwegs ist, dem die Meinung anderer wichtig ist. Über Twitter kann ein Unternehmen mit seinen potentiellen Interessenten kommunizieren und damit neue Kunden gewinnen. Zwitschernde Unternehmen bieten echten Mehrwert für Ihre Follower!

[bctt tweet=“Unterschätze niemals die Macht eines Tweets!“ via=“no“]

Ist man schlecht gelaunt oder hat Probleme gleich welcher Art, hat dieses nichts auf Twitter zu suchen. Deshalb sollte man nur das posten, was man auch über einen gefüllten Marktplatz rufen würde. Das gilt nicht nur für Twitter sondern generell für alle sozialen Netzwerke!

Marktplatz

Nirgendwo sonst kann man sich so schnell blamieren wie auf Twitter. Denn: Twitter lebt von Schnelligkeit! Ein Tweet ist schnell formuliert. Mit einem Klick ist die Nachricht online und kann Millionenfach retweetet und gesehen werden.

Neugierde

Twitter kann man herrlich als Spielwiese betrachten. Beobachtet man, welche Nachrichten gerade besonders interessant sind, oder auf welche Fragen und Kommentare Nutzer reagieren, kann man wunderbar mit ihnen in den Dialog treten. Somit kann die eigene Twitter-Kommunikation in die entsprechende Richtung gelenkt werden. Die diskutierten Top-Themen hängen auch von den eigenen Beiträgen ab und von der Art und Weise, wie man diese diskutiert. Es ist gar nicht so schwer, herauszufinden, was die eigenen Follower begeistert.

Kreativ twittern

Wer Twitter bereits etwas länger nutzt, dem wird schon längst aufgefallen sein, wie groß die Informationsflut teilweise ist und welche Masse von Nachrichten dort täglich, stündlich oder minütlich eingehen. Mit Sicherheit geht es allen Followern ähnlich. Deshalb sollte man wirklich kreativ twittern. Wer auf sich neugierig macht, zu Aktionen aufruft oder Fragen stellt bekommt zeitnahe Reaktionen. Ein Tweet ist mit dem Aufmacher einer Zeitung zu vergleichen, der den Leser innerhalb von Millisekunden interessieren und zum Weiterlesen animieren soll.

Das @-Zeichen

Zur direkten Ansprache eines anderen Nutzers, indem man zum Beispiel auf seine Nachricht antworten möchte, stellt man dem Namen des Nutzers das @-Zeichen voran. Der erwähnte Nutzer erhält die Nachricht indem er seine eigenen Benachrichtigungen abruft. Dabei sollte man bedenken, dass auch andere Follower diese Nachricht lesen können, denn sie ist nicht anonym. Möchte man dem Nutzer eine Nachricht senden, die nur er allein erhält, sollte die Funktion “Direktnachricht” genutzt werden.

Retweet (RT)

Sobald man selbst vielen Twitterern folgt, wird man zahlreiche und sehr spannende Informationen entdecken, die man gerne weitergeben möchte. Dafür steht  die Retweet-Funktion zur Verfügung. Mit einem Klick auf das Symbol “RT” der betreffenden Nachrichten und einer anschließenden Bestätigung leitet man die Nachricht an alle Follower weiter.

Weitaus persönlicher und eleganter ist die Möglichkeit, die Information mit eigenen Worten neu zu formulieren und dann weiter zu teilen. Wer darauf achtet, dass in der Nachricht das Kürzel “RT” für Retweet und den @Absendername einbringt, wird vom Absender immer ein positives Feedback bekommen. Der Vorteil von dieser Aktion; die eigenen Follower erfahren die Ursprung Informationsquelle, man bringt sich selber ins Gespräch und der Absender erfährt, dass seine Nachricht als relevant erachtet und weitergeleitet wird. Bedankt sich der Absender für den Retweet, sehen dies wiederum dessen Follower und oftmals folgen diese dann dem Profil.

Hashtag (#)

Mit dem sogenannten (#) Hashtag markiert man  einen Begriff als Schlagwort. Er wird mithilfe einer Raute (#) gekennzeichnet. Der Hashtag wird verwendet, um die Wichtigkeit der Begriffe zu demonstrieren. Beim richtigen twittern wird er immer dann eingesetzt, wenn man auf wichtige Informationen hinweisen möchte. Hier mal das Beispiel #WordPress.

Täglich mehrmals tweeten

Wer die erfolgreichen Twitterer beobachtet, stellt fest, dass sie beinahe jede Stunde ein Posting absetzen. Der Chefblogger hatte letztens in seinem Beitrag Twitter – das unterschätzte Instrument auch sehr schön beschrieben, dass es vollkommener Humbug ist, wenn man täglich nur bis zu 3 Tweets absetzt. Wie soll man denn so in der großen Menge gesehen werden?? Alleine meine Lieblings-Twitterer posten mehrmals in einer Stunde, die Tweets sind mehr als interessant und machen neugierig auf mehr..

Listen

Liste deine Kontakte! Es ist eine Wertschätzung deinen Followern gegenüber, dass sie respektiert und besonders angenommen werden! Erstelle diese nach Wichtigkeit (bitte keine banalen Listen wie – nette Unterhaltung oder witzig) sondern eher nach dem beruflichen Aspekt, in dem sich der neue Follower bewegt. Es versteht sich von daher auch von selbst, dass du dich höflichst bedankst sobald du selber gelistet worden ist.

Facebook Profil oder Fanseite mit Twitter verbinden?

Wenn du deine Aktivitäten bei Facebook auch zu Twitter senden möchtest, wähle nicht dein Privatprofil dafür aus. Ein Privatprofil bei Facebook postet weitaus mehr Beiträge als eine Fanseite. Ist das Privatprofil mit Twitter verbunden, erscheinen im Twitterprofil zu viele News. Mit diesen Postings können die Follower kaum was anfangen. Das Ergebnis, sie reagieren nur sehr selten darauf. Optimaler weise verbindet man die Fanseite mit Twitter, denn hier erscheinen die beruflichen Postings, die oftmals mit einem Hashtag gekennzeichnet sind. So wirst du auch in der Twittersuche gefunden.

Fanseite_mit_Twitter-verbinden

Follow Friday #FF

Der FollowFriday ist eine absolute Tradition. Jeden Freitag geben Twitterer eine Empfehlung über spannende Twitterer ab. Begegnet man den Hashtags #FF oder #Followerfriday macht ein Nutzer auf entsprechende Follower aufmerksam. Möchtest du selbst Tipps weitergeben, solltest du auf eine aufmerksamkeitsstarke Gestaltung achten. Für den Anfang sucht man zwei bis drei bekannte? Follower heraus und kommentiert kurz, warum sich das Folgen dieser Twitterer lohnt.

Danke sagen

Ein kleines Wort mit großer Wirkung! Bedankt man sich dafür, dass man am #FF Tag erwähnt worden ist, sollte man sich dafür auch revanchieren!

Tools für Twitter

Es gibt mittlerweile unzählige Tools, mit denen man automatisiert posten kann, neue Follower hinzufügen oder entfernen kann. Jedoch solltest du immer im Hinterkopf behalten, dass Tools keinen Smalltalk ersetzen können! Wenn du keine Roboter als Follower haben möchtes, solltest du dir  die Arbeit machen und  jedes Profil genauer ansehen. Oftmals sind viele automatisierte Profile bei Twitter unterwegs, die ihren Account mit Tools aufbauen und sich nicht für ihre Follower interessieren. Dabei entsteht ein Bäumchen-wechsel-dich-Spiel. Besonders gerne machen dieses Twitterer aus dem Ausland oder die, die weitaus mehr als 10.000 Follower haben.

Sie folgen, um nach kurzer Zeit wieder zu entfolgen. Diese Profile solltest du dir  genauer ansehen: Halten diese hin und wieder mal einen Smalltalk oder posten sie nur ihre Werbung raus? Ist letzteres der Fall, lohnt es sich nicht, zurück zu folgen, denn: folgen – entfolgen, folgen, wieder entfolgen wird mit der Zeit echt anstrengend!

Hootsuite und Buffer zum zeitversetzten planen der Beiträge. ,Nuzzel zum Finden der neusten Tweets.  Twittercounter zur Followerverwaltung sind zum Beispiel meine 4 Favoriten, mit denen ich regelmäßig arbeite. Es gibt natürlich noch wesentlich mehr. Wenn du dich mit der immensen Vielfalt der Tools mal näher auseinandersetzen möchtest, darfst du dich gerne auf meiner Twitter Tool Liste austoben. ;-)

[bctt tweet=“Hast du heute schon genuzzelt?“ via=“no“]

Wenn man den „richtigen Twitterern“ folgt ist Nuzzel ein wahres Eldorado was die News bei Twitter angeht. Hier kannst du  wunderbar einstellen, von welchem Zeitraum aus die neuesten Tweets angezeigt werden sollen und hast somit immer Futter für eigene Postings. ;-)

Nuzzel

Weitere empfehlenswerte Links:

Beitrag von Chefblogger: Twitter – das unterschätzte Instrument

Beitrag von Social Hub: 8 Tipps, mit denen du deine Klickrate bei Twitter steigern kannst

Beitrag von Björn Tantau: 7 Twitter Fehler, die  viel zu oft gemacht werden

Bei Björn Tantau gibt es zudem das Ebook 107 tolle Twittertipps. Hier könnt ihr euch zum Newsletter anmelden und als wertvolles Geschenk bekommt ihr gleich zwei Ebooks geschenkt. Diese Tipps bieten wirklichen Mehrwert und sind absolut klasse!

Beitrag von Kristine Honig-Beck: No Panic! Tipps für alle, die Angst vor Twitter haben.

In dem Beitrag von cnbc.com habe ich 140 Dinge über Twitter entdeckt die man so noch nicht kennt

Twitter ist definitiv keine verlorene Zeit! Du musst dich ernsthaft und intensiv mit dem Microbloggingdienst auseinandersetzen. Da Twitter auch bald auf die neuen Profile umstellt, macht zwitschern demnächst doppelt so viel Spaß. ;-) Mehr dazu auf dem Twitterblog: Bald geht´s los mit deinem neuen Twitterprofil

Und zum Schluß eine beeindrucke Infografik mit vielen wertvollen Tipps wie Unternehmen Twitter für sich nutzen können

(via Simply Business).

 

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