Facebook Fans und Google Plus Likes kaufen – Manipulation um jeden Preis?

Faken, Manipulieren und Kaufen statt Überzeugen
facebook-fans-und -googleplus-likes-kaufen

Sie schießen immer schneller wie Pilze aus dem Boden empor!

Immer öfters tauchen in unzähligen Auktionshäusern, sozialen Netzwerken sowie beruflichen Plattformen auf: Die unseriösen und zweifelhaften Angebote, Facebook Fans und Google Plus Likes zu kaufen.

Immer mehr Blogger erheben ihre Stimmen und warnen: Gekaufte Klicks sind für Unternehmer ein hochgradig unseriöses Reputationsmanagement!

Reale Fans für die Fanseite zu gewinnen und besseres Ranking bei Google erreicht man NICHT durch Manipulation!

Die schwarzen Schafe im Internet, denen mittlerweile kein Geschäft zu schmutzig ist um irgendwie Geld zu verdienen, bieten zahlreiche Möglichkeiten an, wie ein Unternehmen mehr Ansehen erreichen könnte..

 

schwarzes_Schaf

 

Eine neue Fanseite auf Facebook mit 25 Fans für die begehrte Vanity-Url zum Schnäppchenpreis von 499.-Euro, 100.000 Facebook Fans zum günstigen Preis von 3249,95.-Euro inkl. MWST.  Google Plus Likes für ein besseres Ranking bei Google ab erschwingliche 50.-Euro und und und.

 

Fans_kaufen

 

Die traurige Liste wird immer länger, wie Unternehmen vorgegaukelt wird, ein enormes Ansehen in den sozialen Netzwerken und für die eigene Webseite zu erreichen. Die neuen unseriösen Geschäftsmethoden auf Kosten der Käufer.

Faken, Manipulieren und Kaufen statt Überzeugen

Auch Google +1 Klicks von Irgendjemandem stellen keinen Wettbewerbsvorteil dar und helfen auch nicht, den Umsatz zu steigern. Gekaufte +1 entsprechen nicht den Richtlinien von Google und kann sogar bis zur Verbannung aus dem Suchmaschinenergebnis führen.

 

GoogleLikes

 

Die Anzahl der Fans ist nicht entscheidend

Inhaber von Facebook-Fanseiten wissen, wie schwierig es ist, diese Seite bekannt zu machen. Die ersten hundert Fans zu bekommen ist für gewöhnlich die schwerste Hürde. Doch nur ein aktiver Fan bringt dem Unternehmen, der Marke, bzw. der Facebook Fanseite einen wirklichen Mehrwert. Gekaufte und inaktive Fans bringen der Facebook Fanseite keinen Nutzen, im Gegenteil, gekaufte Fans schaden dem Ruf und dem Ansehen des Unternehmens.

Die Profile dieser gekauften Fans haben selten einen inhaltlichen Bezug zu der zu likenden Seite. Wirklich echte Fans hingegen verschaffen dem Unternehmen eine gute Reputation, empfehlen es weiter und kaufen auch die Produkte.

Zukunftsweisende Geschäftspraktiken für große Konzerne? Kommt es nicht vielmehr darauf an, eine echte Fangemeinde zu haben statt viele Fans, die dafür bezahlt worden sind, ein Like zu klicken?

Qualität vor Quantität

Um diese Qualität zu erreichen, sollten sich Unternehmen nicht nur Gedanken machen wie Fans gewonnen werden sondern ebenfalls überlegen, wie Fans mit guten und relevanten Inhalten bedient werden können. Viele Unternehmen vergessen, das die Kommunikation im Vordergrund steht, denn hauptsächlich nutzen viele Menschen Facebook für Spass und Freu(n)de.

Erst wenn man verstanden hat wie Social Media funktioniert, weiß das Freundschaft und Anerkennung sich nicht kaufen lassen, egal wieviel Geld man dafür bezahlt!
Warum also Sand in der Wüste kaufen ?

Weitere empfehlenswerte Links zu dem Thema:

Nicola Dülk: Gekaufte Facebook-Fans, Google+ 1 und die gekauften Klicks – eine Fehlentscheidung, die teuer werden kann und Gekaufte Klicks – unseriöses Reputationsmanagement im Internet für Unternehmer

t3n: Fanslave: Geld verdienen mit falschen Likes auf Facebook und Google +1 Klicks kaufen ist kein regelkonformes Marketing. Lasst es bleiben!

Rechtsanwalt Thomas Schwenke : Jubel aus der Portokasse: Ist der Kauf von Facebook-Fans erlaubt?

Energie Kommunikation Social Media: Der Wettlauf um die meisten Fans ist schon verloren – der Wettbewerb um Qualität sucht noch Gewinner

Thomas Hutter: Facebook: Warum die Anzahl der Fans nicht entscheidend ist

Matthias Schwenk: Mehr Fans um jeden Preis? Über Claqueure im Social Web

 

Bildquellenangaben:

schwarzes Schaf – Rike pixelio.de
Geld – Gerd Altmann pixabay.com

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
WhatsApp

20 Antworten

  1. Ein sehr schöner Beitrag, dem ich inhaltlich gern zustimme. Der Vergleich mit „Sand in der Wüste kaufen“ ist eine gelungene Formulierung und beschreibt die Situation absolut zutreffend. Ausserdem sind Facebook und Co. nicht der Nabel der Welt. Auf Plattformen wie verbraucher-oase.de, stadtbranchenbuch.com oder goyellow.de finden sich ebenfalls Möglichkeiten der Bewertung, sofern man dort einen Eintrag hat. Mir persönlich scheinen diese Reputationen seo-technisch sogar wertvoller, da (mehr) Content vorhanden ist mit hoher Relevanz zum Thema. (Beispiel: http://www.stadtbranchenbuch.com/essen/3796116.html )

  2. Hallo Tina, vielen Dank für die freundliche Erwähnung meiner Artikel.
    Ich denke, dass ich diese Idee übernehmen werde und die anderen Artikel zum Thema auch noch bei mir einbauen werde.

  3. Hallo Jörg. Freut mich das Dir mein Vergleich „Sand in der Wüste verkaufen“ gefallen hat und natürlich sind die sozialen Netzwerke nicht der Nabel der Welt. Solange es aber diese unseriösen Angebote gibt werden Blogger nicht aufhören darüber zu schreiben. Vielen Dank für Deinen Link

  4. Gern geschehen Tina, ich hoffe, dass das noch weitere machen. So eine Infoliste mit allen Links auf einem Blick, erleichtert doch sehr die Verbreitung unseriöser Machenschaften.

  5. Hallo Tina,

    sorgfältig recheriert und geschrieben. Leider fallen viele User auf solche unseriösen Angebote rein. Das Problem sehe ich aber noch auf einer ganz anderen Ebene.

    Der potentielle Käufer kauft sich seine Fans. Wenn ich bemerken würde, dass ich auf so eine Liste stehe würde ich „Freundschaft“ löschen.

    Ich freue mich auf den nächsten Artikel. Grüße aus Hamburg

  6. Hallo Bettina. Ja, ich sehe das genauso und auch meine Reaktion darauf wäre, das ich die Freundschaft bzw. den Kontakt sofort löschen und blockieren würde. Vielen Dank für Deine wertschätzende Meinung

  7. Hallo Frau Gallinaro,

    toller Artikel. Ich halte dieses faken auch für total falsch und nicht rechtsmäßig. Ein gutes Reputation Management ist das definitiv nicht. Vielmehr sollte doch bei einem guten Online Reputation Management darauf geachtet werden, dass das Ansehen verteidigt, bzw geschützt wird, aber nicht künstlich aufgebaut wird.
    Aber die Unternehmen werden nicht viel davon haben, denn eine solcher Fake Ruf geht auch ganz schnell wieder kaputt.

    Beste Grüße

  8. Gut, dass immer mehr Beiträge zu diesem Thema erscheinen. Als Nutzerin, die eine Info benötigt, oder Austausch sucht, habe ich keine Lust, mit nichtssagenden Beiträgen zugemüllt zu werden. vielen dank für die Linkliste!

  9. Pingback: Facebook und Google Likes kaufen – Wer kauft, verliert » Schweinehundkiller
  10. Hey Tina,

    dein Artikel ist klasse und ist wirklich spannend. So tragt ihr dazu bei, dass dieses unseriöse Geschäftsfeld langsam ausstirbt oder zumindest einigen Schaden nimmt.

    Nur, was für neue Schweinereien sich die Anbieter wohl dann ausdenken?

    Die werden ja nicht auf einmal geläutert sein und ehrenwerten Geschäften nachgehen. Somit läuft man den arbeitsscheuen, halbseidenen Gestalten immer weiter hinterher und hinterher und hinterher… :)

  11. Hallo Susanne – ich habe Deinen Blogbeitrag „Das sind alles meine Fans – vom Wunschdenken zur WIrklichkeit“ mit in die Linkliste aufgenommen. Toller Beitrag!

  12. Hallo Markus, das Thema Fans und Follower kaufen wird leider immer irgendwie ein Thema bleiben :-( Hier ist reine Aufklärungsarbeit nötig und wird schon fast zu einer „never ending Story“. Aber wir geben nicht auf davor zu warnen!

Schreibe einen Kommentar